Business Mediation

Fallbeispiel I: 
Konflikt zwischen Unternehmen

Ein IT-Unternehmen hat mit einem Kunden einen Vertrag über die Entwicklung und Implementierung einer Software abgeschlossen. Nach Abschluss des Projekts entstehen Meinungsverschiedenheiten über die Vertragserfüllung, da der Kunde einige Funktionen als unzureichend betrachtet und die Zahlung zurückhält. Es entsteht ein Konflikt, der bereits hoch eskaliert ist. Von beiden Parteien werden rechtliche Schritte angekündigt. Man einigt sich zunächst darauf, eine Mediation zur Konfliktlösung durchzuführen.

 

Vorteile einer Business Mediation:

  1. Vertraulichkeit und Neutralität:
    Durch die Mediation können beide Parteien in einem vertraulichen und neutralen Umfeld offen über ihre Standpunkte sprechen, ohne öffentliche Diskussionen oder Gerichtsverfahren zu riskieren.
  2. Kosteneffizienz:
    Im Vergleich zu rechtlichen Auseinandersetzungen sind die Kosten einer Mediation oft geringer, da sie weniger zeit- und ressourcen-intensiv ist.
  3. Zeiteinsparung:
    Eine Mediation kann schnellere Ergebnisse liefern als ein Gerichtsverfahren, da die Parteien flexibel sind und den Zeitpunkt und die Dauer der Mediationssitzungen bestimmen können.
  4. Erhalt der Geschäftsbeziehung:
    Durch die Zusammenarbeit in der Mediation haben die Parteien die Möglichkeit, die Geschäftsbeziehung zu bewahren und zukünftige Kooperationen zu erleichtern.
  5. Maßgeschneiderte Lösungen:
    In der Mediation können die Parteien individuelle Lösungen entwickeln, die ihren spezifischen Bedürfnissen und Interessen entsprechen, im Gegensatz zu standardisierten Gerichtsent-scheidungen.

Fallbeispiel II:

Konflikt im Managementteam

In einem Unternehmen entsteht ein Konflikt im Managementteam zwischen dem Vertriebsleiter und dem Marketingdirektor. Der Vertriebsleiter wirft dem Marketingdirektor vor, nicht genügend Leads zu generieren, während der Marketingdirektor die Qualität der generierten Leads in Frage stellt und eine ineffektive Vertriebsstrategie kritisiert. Dies führt zu Spannungen und beeinträchtigt die Zusammenarbeit im gesamten Managementteam. 

  1. Bedarfsermittlung: Der Geschäftsführer erkennt die Notwendigkeit einer Lösung und entscheidet sich für eine Business-Mediation. Er beauftragt einen externen Mediator, der auf Konflikte im Management spezialisiert ist.
  2. Vorgespräche: Der Mediator führt separate Vorgespräche mit dem Vertriebsleiter und dem Marketingdirektor durch, um ihre Perspektiven zu verstehen und Vertrauen aufzubauen.
  3. Gemeinsame Sitzungen: In mehreren gemeinsamen Sitzungen moderiert der Mediator den Dialog zwischen den beiden Parteien. Sie haben die Möglichkeit, ihre Standpunkte darzulegen, Missverständnisse zu klären und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
  4. Entwicklung von Lösungen: Unterstützt durch den Mediator identifizieren sie gemeinsam Lösungen, wie verbesserte Kommunikation, klare Zielsetzungen und eine überarbeitete Vertriebsstrategie.
  5. Vereinbarung: Nach erfolgreicher Verhandlung werden die gefundenen Lösungen schriftlich festgehalten und von beiden Parteien unterzeichnet.
  6. Nachbereitung: Der Mediator führt Follow-up-Sitzungen durch, um sicherzustellen, dass die Vereinbarungen eingehalten werden, und bietet bei Bedarf weitere Unterstützung an.

Dieses Fallbeispiel illustriert den Prozess einer Business-Mediation zur Konfliktlösung im Managementteam, wodurch eine nachhaltige Lösung erzielt und die Teamdynamik verbessert wird.

 

 

 

 © DEITCON GmbH. All rights reserved 

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte prüfen Sie die Details und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.